PROJEKTSTATUS
FERTIGGESTELLT
STANDORT
OBERHAUSEN
PROJEKTART
BILDUNGSBAU
DIM 2.450m²
LPH 1 - 8
EnEv - / -
KfW - / -
BAUKOSTEN
1.930.000,00€
PLANUNGSPHASE
AB FEB 2020
REALISIERUNG
FEB 2020 - NOV 2020
BESONDERHEIT
ALTBAU & SCHÜLER MIT FÖRDERBEDARF
BAUHERRIN
SBO (EHEM. OGM)
PROJEKTTEAM
WILHELM MEIER-EBBERS, MORITZ EBBERS, PHILLIP KÜPER
FACHPLANER
IGB HOFFMANN, IB SCHALUSCHKE, IB DIEKMANN, IB REHM,
IG HAGEN
PROJEKTBESCHREIBUNG
Im Rahmen einer umfassenden Sanierungsmaßnahme wurde das Schulgebäude, welches zum Teil 1908 erbaut wurde, reaktiviert und gehört nun zum Oberhausener Glück-Auf-Schulcampus. Über eine Zufahrt an der Teutoburger Straße 35 gelangt man auf das großzügige Schulgelände. Das zuletzt als Ottfried-Preußler-Schule bekannte Objekt kann in drei Gebäudeteile aufgeteilt werden. Der größte Hauptbau wurde teilweise Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und kurze Zeit später bereits einmal im selben Baustil erweitert. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde östlich ein WC-Gebäude angebaut, welches lediglich von außen zugänglich ist.
Anfang des 21. Jahrhunderts kam westlich des Hauptbaukörpers ein Anbau zur Unterbringung einer Tagesbetreuung hinzu. Die zwei Anbauten unterscheiden sich von Größe und Baustil erheblich von dem Altbau und sind daher klar ablesbar.
Da die Nachfrage nach Schulen für Kinder mit Förderbedarf stetig steigt, benötigte die Stadt Oberhausen Anfang des Jahres 2020 eine kurzfristige Lösung, um weitere Unterrichtsplätze zu schaffen. Das Gebäude der ehemaligen Ottfried-Preußler-Schule sollte in diesem Zuge saniert werden, um dann Teil des Glück-Auf-Schulcampus zu werden.
Aufgrund des stetig wachsenden Bedarfs war klar, dass das Schulgebäude langfristig nicht ausreichen werde und eine Erweiterung notwendig wird. Daher wurde die Maßnahme in zwei Bauabschnitte eingeteilt. Im ersten Bauabschnitt wurde der Altbau umfassend saniert, um eine provisorische Lösung bieten zu können. Mit dem zweiten Bauabschnitt sollte dann die Erweiterung errichtet werden, um weitere Schüler ab der 5. Klasse aufnehmen zu können. Hierfür ist vorgesehen, dass das nicht mehr zeitgemäße WC-Haus abgerissen und durch einen größeren und modernen Anbau ersetzt wird.
BESTAND
Nicht nur brandschutztechnisch entsprach das Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen Schulbau, auch die Bausubstanz und Einrichtung waren stark in die Jahre gekommen. Bei einer ersten Bestandsaufnahme wurde schnell klar, dass es umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bereich der Akustik bedarf. Aber auch optisch entsprach das Gesamtbild nicht mehr einer ansprechenden Lernatmosphäre für die Schüler. Der Bestand enthielt veraltete Einbaumöbel, nicht nutzbares Mobiliar und zum Teil außergewöhnliche Wandgestaltungen, die im Rahmen der Sanierung entfernt wurden. Ziel der Umbaumaßnahme war es ein helles und freundliches Erscheinungsbild mit einem hohen Wohlfühlfaktor herzustellen.
UMBAUKONZEPT
Durch den Einbau neuer Fenster, Böden, Akustikdecken, Elektroinstallationen, Putz- und Farbanstriche wurde eine angenehme Lernatmosphäre geschaffen. Außerdem wurde die gesamte IT-Ausstattung (Glasfaserkabel, W-Lan, Whiteboards und Beamer) in jedem Klassenraum erneuert, sodass Digitalunterricht ermöglich werden kann. Die Eingriffe in den Grundriss wurden aufgrund der begrenzten Bauzeit gering gehalten. Die umfangreichste Veränderung betraf die Herstellung einer Mensa mit Küche. Das dazugehörige Personal erhielt außerdem neue Umkleideräume im Untergeschoss. Außenräumlich sollte die historisch markante Fassade erhalten bleiben, sodass lediglich neue Fenster zur Verbesserung des energetischen Standards, in Anlehnung an den Erweiterungsbau eingebaut wurden.